Hoffnung für Gregory

Langsam aber immer sicherer reiht Gregory Wort an Wort – und spricht Satz für Satz aus. Er liest laut vor. Dass Gregory überhaupt jemals lesen würde, schien noch vor einem Jahr undenkbar. Der Achtjährige mit dem dunkelbraunen Haar hat Zerebralparese. Diese Gehirnschädigung ist schuld daran, dass er immer wieder krampft, dass er Teile seines Körpers nicht bewegen und das Gleichgewicht nicht gut halten kann. Es fällt ihm auch schwer zu sprechen und er lernt ziemlich langsam. Kinder mit Zerebralparese gibt es auf der ganzen Welt. Sie alle haben es nicht leicht. Aber weil Gregory in den Hochanden Perus zur Weltgekommen ist, wo das wenige Ärzte und schlechte Versorgung gibt, hat er es besonders schwer. In seiner Nachbarschaft wohnt ein behindertes Kind, das von seinen Eltern „versteckt“ wird. Kinder mit Behinderung sind dort, wo Gregory zur Welt gekommen ist, ein Makel für die Familie. Zum Glück ist Gregory seiner alleinerziehenden Mama nicht peinlich. Aber Hilfe – die hat sie lange auch nicht gefunden, für ihren besonderen Sohn. Dann hat sie von „casayohana“ gehört. Hier kümmern sie sich um Kinder wie Gregory: Nachhilfe, medizinische Versorgung, gesunde Ernährung – und Beratung für die Eltern, wie und wo sie Fördermöglichkeiten beantragen können, gibt es dort. 

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