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Lichtstrahlen von heute!
Eingepfropft
Paulus trifft das Herz der Römer. Man sagt ihnen nach, dass sie stolz und überheblich waren – zumindest sehr von sich überzeugt. Das kann dazu führen, dass man sich über andere erhebt und sich selbst für wichtiger hält. Nachdem nun aber einige in Rom zum Glauben gekommen waren und dadurch zum Volk Gottes hinzugefügt wurden, rät Paulus ihnen zur Demut – auch und gerade gegenüber dem ursprünglichen Volk Gottes. Stolz ist so zerstörerisch. Paulus ermahnt gleich zweimal dazu (V.18.20), nicht stolz zu sein. Im Talmud heißt es wohl: „Stolz ist die Maske der eigenen Fehler.“ Wir haben keinen Grund zum Stolz, sondern vielmehr zur Dankbarkeit: Gott hat uns aufgenommen und zu seinem Ölbaum hinzugefügt. Die Kraft unseres Lebens kommt aus seinen Wurzeln. Wenn wir also auf etwas stolz sein können, dann auf seine Güte (V.22). Um im Bild von Paulus zu bleiben: Wir als Äste eines wilden Ölbaums hätten nie die Chance, uns dort abzubrechen und auf einen guten Ölbaum wieder aufzupfropfen. Wir sind auf das Wirken Gottes angewiesen. Und Gott handelt! Er nimmt sich unser an – in seiner Güte. Er vergibt uns, reinigt uns und pfropft uns auf seinen Baum. Halleluja! Und jetzt bleibe an und bei ihm!