Neuer Hausleiter im BuB in Woltersdorf

Seit 1. November 2007 war Michael Herwig Hausleiter vom EC-Begegnungs- und Bildungszentrum (BuB) in Woltersdorf. Im Juli 2024 hat er seinen Dienst beendet.
Für sein Engagement, seine Ausdauer und seinen Humor – selbst in schwierigen Situationen – gebührt Michael großer Dank! Als echter Fels in der Brandung hat Michael auch Herausforderungen wie die Corona-Pandemie gemeistert, Personalwechsel gemanagt und beim Thema Brandschutz und diversen Baumaßnahmen einige Nerven gelassen. All das hat er großartig gemacht.

Danke, lieber Michael, für die Treue, die Liebe zum Haus und den Mitarbeitern und alles Gestalten in Woltersdorf! Alles Gute und viel Segen für deinen weiteren Weg!

(Text: Stefanie Ramsperger)

Michael Herwig

Ab 1. August leitet Lutz Schmidt das EC-Begegnungs- und Bildungszentrum:

Lutz Schmidt

Ich darf mich heute als neuer Hausleiter des BuB und Gästehauses in Woltersdorf vorstellen:
Lutz Schmidt, 54 Jahre jung, geboren in Magdeburg, seit 1990 in Oldenburg zuhause, verheiratet mit Daniela, zusammen haben wir einen Sohn.
Die Landeskirchliche Gemeinschaft und der EC sind seit meiner Geburt mein Zuhause. Als Kind und Jugendlicher habe ich viele Freizeiten besucht und auch in den Bereichen Musik und Küche mitgearbeitet. Ich habe schon als Jugendlicher der Wunsch entwickelt, einmal ein Freizeithaus zu leiten. 

Als gelernter Tischler habe ich mich mit BWL beschäftigt, eine Leitungsausbildung bei xpand absolviert und mich im Arbeitsrecht und Gesundheitsschutz fit gehalten.

Nach über 30 Jahren als Logistikleiter im Möbelhandel wollte ich beruflich nochmal etwas Neues wagen. Anfang des Jahres ergab sich die Möglichkeit einer Auszeit. Da habe ich nicht lange überlegt.
In der Evangelischen Gemeinschaft Oldenburg war ich acht Jahre Vorsitzender. Diese Aufgabe konnte ich im April abgeben. So hatte ich Zeit genug zu reflektieren, welche Aufgabe zu mir passt und worauf ich die nächsten Jahre richtig Lust habe. 

Da fiel mir mein Kindheitstraum wieder ein: Hausleitung.
Mir wird schnell langweilig und gerade deswegen passt die vielseitige Aufgabe sehr gut zu meinen Begabungen. Organisation, Optimierung, Flexibilität und Einsatzbereitschaft gehören zu meinen Stärken. Mitarbeiterbegleitung und -führung sind Herzenssache, guter Gastgeber sein meine Leidenschaft. Das Feedback einiger Freunde hat meinen Wunsch bestärkt.

Doch warum Woltersdorf? Als gebürtiger Magdeburger haben wir oft an den Seen um Berlin Urlaub verbracht. Vor zehn Jahren habe ich einen Bootsführerschein gemacht und urlaube seitdem regelmäßig auf den Gewässern von Berlin/Brandenburg. So schließt sich der Kreis für mich in Woltersdorf.
Das Gastgewerbe wirbt oft mit dem Spruch: „Arbeiten, wo andere Urlaub machen“. Für mich wird es in Zukunft heißen: „Arbeiten, wo ich Urlaub mache.“ 

Ich bin mega dankbar, für den EC-Deutschland als Hausleiter in einem tollen Team in Woltersdorf mitarbeiten zu dürfen. Und ich freue mich darauf, viel Neues kennen zu lernen. 

Die gesetzlich vorgegebenen Brandschutzmaßnahmen haben im BuB die letzten Jahre viel Kraft und Zeit gekostet. Jetzt sind sie zu einem guten Abschluss gekommen. Das bedeutet: gemeinsam mit dem erfahrenen Team vor Ort wieder mehr Zeit zu haben für Visionen, Zukunftsgestaltung und Ideenwerkstatt.

Ihr seid neugierig geworden, möchtet Woltersdorf, die Umgebung mit den schönen Seen und der tollen Anbindung an Berlin, Potsdam, den Spreewald kennen lernen? Das ganze Team und ich würden uns freuen, euch als Gäste begrüßen zu dürfen. Schaut gerne vorbei: ec-bub.de. Schickt uns eine Buchungsanfrage und verbringt den nächsten Urlaub oder Berlintrip bei uns.

Über ein baldiges „Tachchen“ in Woltersdorf
freut sich Lutz.

„Bitte (noch) nicht stornieren…“

Die Generalsekretäre von CVJM, Hansjörg Kopp, und EC, Klaus Göttler, haben gemeinsam einen offenen Brief verfasst, wie Kinder- und Jugendgruppen und -verbände mit ihren geplanten Freizeiten im Sommer umgehen sollten. Diesen drucken wir hier einmal ab:

Liebe ehren- und hauptamtlich Mitarbeitende in der Kinder- und Jugendarbeit in EC und CVJM,

Die Corona-Pandemie trifft uns hart in vielfältiger Weise in diesen Wochen und sie verändert auch unsere Kinder- und Jugendarbeit.

Wir wenden uns heute gemeinsam mit einem besonderen Anliegen an Euch:

Viele prüfen derzeit, wann sie Freizeiten, Lager, Camps, Reisen für den Sommer absagen. Die Sorge vor zu hohen Stornokosten etc. ist berechtigt. Wir wissen alle um die angespannte finanzielle Situation gerade auch in der Kinder- und Jugendarbeit. Da ist es umso wichtiger, verantwortlich zu handeln. Wir danken Euch, dass Ihr so um- und weitsichtig denkt.

Unsere Bitte ist, dass ihr gründlich prüft, ob Absagen zum jetzigen Zeitpunkt unabdingbar sind.

Wie wunderbar wäre es doch, spätestens im Sommer wieder eine gewisse Normalität zu erleben, mit jungen Menschen Glauben zu teilen, sie zu ermutigen und zu befähigen, sie zu einem Leben in der Nachfolge Jesu einzuladen oder darin zu stärken. Wie toll ist dieser Hoffnungsschimmer am Horizont. Nachdem Kinder und Jugendliche sich in diesen Wochen nicht mit Gleichaltrigen treffen können, ist es doch besonders wichtig, ihnen diese Perspektive nicht auch schon jetzt für den Sommer zu nehmen. Und wir alle wissen darum, wie bedeutend, wirksam und nachhaltig Freizeiten sind.

Wir haben Sorge, dass durch Absagen für Angebote im Sommer Signale gesendet werden, die Corona-Krise nähme überhaupt kein Ende.

Uns ist bewusst, dass es viele Dinge abzuwägen gilt und es zahlreiche gute Argumente gibt, jetzt „auf Nummer sicher“ zu gehen. Unsere Bitte: Prüft, wie hoch sind Stornokosten für Häuser, Zeltplätze, Busunternehmen etc. Wie wirken sich veränderte Vorlesungszeiten auf die Zusammenstellung von Mitarbeitendenteams aus. Wollen Eltern ihre Kinder im Sommer überhaupt auf Freizeiten schicken u.v.m.?

Bitte verhandelt mit den „Gastgebern“ kulante Stornobedingungen, z.B. in dem Ihr bittet, die jetzigen Stornogebühren einzufrieren, bereitet Eure Maßnahmen so vor, dass sie im Sommer stattfinden könnt, schreibt die Eltern der bisher angemeldeten Teilnehmerinnen und Teilnehmer an, sich nicht abzumelden etc. Solidarität ist eines der besonderen Worte in dieser Zeit. Wir nehmen auch wahr, dass auf Bundes-, Landes- und kommunaler Ebene viele Hebel in Bewegung gesetzt werden, um unser finanzielles Risiko und bereits entstandenen Verluste abzufedern. Der DBJR (Deutscher Bundesjugendring) hat ein eindrückliches Papier zu erstellt.

Wie wichtig uns dieses Anliegen ist, zeigt sich auch darin, dass EC und CVJM an dieser Stelle (wie an vielen anderen auch) gemeinsame Sache machen.

Es ist großartig, wie Ihr in dieser besonderen Zeit auf kreativen, neuen oder noch wenig vertrauten Wegen so viel wagt, gestaltet, ausprobiert, miteinander teilt, um Kindern und Jugendlichen von Gottes Liebe weiterzusagen, ihren Alltag positiv mitzugestalten etc. Das alles ist sehr ermutigend.

Der Gott, bei dem wir Ermutigung finden,
Er ermutigt uns in all unserer Not.
Und so können auch wir
anderen Menschen in ihrer Not Mut machen.
Wir selbst haben ja ebenso
durch Gott Ermutigung erfahren.

2. Kor. 1,3b+4 (BB)

Herzliche Grüße

Klaus Göttler

Generalsekretär
Deutscher EC Verband

Hansjörg Kopp

Generalsekretär
CVJM Deutschland

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