„Gott hat dafür schon mehrfach Räume in meinem Leben geschaffen“

Statement zu: „Berufen – Glaubst du nicht? Bist du aber!“

Das Thema Berufung ist ein Thema, das viele Jugendliche und junge Erwachsene beschäftigt. In der letzten Ausgabe der Entschieden und auf Social Media gaben sechs von ihnen ein Statement ab, was Berufung für sie bedeutet. 

Berufung hat für mich in erster Linie nichts mit einem bestimmten „Beruf“ zu tun, sondern eher mit „Rufung“, also ein „gerufen werden“. Außerdem ist Berufung für mich die Verbindung von Leidenschaft und Fähigkeiten. Ich habe die Leidenschaft, Menschen, besonders Kindern, ihren Wert durch Jesus Christus zuzusprechen. Ich selbst durfte in meiner Familie soviel Wertschätzung erfahren und entdecken, dass Gott mich liebend und wertschätzend ansieht, dass es mir ein Herzensanliegen ist, das weiterzugeben. 

Gott hat dafür schon mehrfach Räume in meinem Leben geschaffen: 

Während meiner Elektronikerausbildung konnte ich diese Leidenschaft gegenüber meinen Arbeitskollegen leben. Sie wussten, dass ich mit Jesus unterwegs bin, was ab und an zu Gesprächen darüber führte, und ich versuchte es auch durch meinen Lebensstil sichtbar werden zu lassen.  

Nach meiner Ausbildung hatte ich mir vorgenommen, noch ein FSJ zu machen. Ich hatte mir überlegt, was mir für das Jahr wichtig ist: Meine Fähigkeiten sollten Anwendung finden (Technik, Musik, Auto fahren, …), genauso, wie meine Leidenschaft, also Kindern von Jesus zu erzählen, Menschen wertzuschätzen und zu ermutigen. Die Berufung daran war, dass Gott mir bei meiner Recherche nach FSJ-Stellen genau so eine Stelle beim Team-EC auf den Bildschirm legte. Als ich die Stellenausschreibung gelesen hatte, wusste ich genau: Das will ich machen. 

Nach meinem FSJ habe ich nach einer Stelle gesucht, bei der ich „Musik“ und „Glaube“ miteinander verbinden kann. Auch hier zeigte mir Gott mit Popularer Kirchenmusik einen Studiengang, den es gerade mal seit einem Jahr gab und öffnete mir die Türen, um das studieren zu können. Auch das verstand ich als Berufung. 

Aktuell mache ich mein kirchenmusikalisches Praktikum, welches bis September geht, und bin daher gerade auf der Suche nach einer Kirchenmusikstelle. Auch hier bin ich gespannt, wohin Gott mich (be)ruft. Ich will darauf vertrauen, dass er einen Platz findet, an dem ich meine Leidenschaft und Fähigkeiten einsetzen kann und somit meine Berufung leben kann. 

By the way: Ich habe letztes Jahr geheiratet und sehe das auch als Berufung. Gott stellt mir eine Frau an die Seite, für die ich ganz besonders da sein darf, sie wertschätzen und ermutigen kann. Gemeinsam dürfen wir das Konzept der Ehe unter Gottes Schutz, Segen und Auftrag als Vorbild leben. 

Johannes Weller 

?