Manfred Nonnenmann gestorben

Der frühere EC-Bundeswart Manfred Nonnenmann ist am 9.12.2021 heimgegangen

Manfred Nonnenmann, einer der prägenden Mitarbeiter der EC-Zeltmission und langjähriger Bundeswart im Deutschen EC-Verband, ist am 9.12.2021 nach einer kurzen und schweren Krankheitszeit im Alter von 80 Jahren heimgegangen. Manfred war von 1972 bis 1992 als Zeltmeister der EC-Zeltmission tätig und auch für die EC-Musikarbeit zuständig.

Von seinem Vater zum Vollblutmusiker herangezogen, erlebte er im Alter von 18 Jahren eine Wende zu Jesus Christus. Fortan setzte er seine musikalischen Begabungen im Reich Gottes ein. Viele Menschen wurden durch ihn geprägt. Viele kamen durch seinen Dienst zum Glauben.

1974 gründete er anlässlich der EC-Weltbundtagung in Essen gemeinsam mit anderen den EC-Jugendchor, den er bis zu seinem Ausscheiden im Jahr 1991 leitete. Unzählige missionarische Aktionen und Konzerte wurden unter seiner Leitung mitgestaltet. Viele Liederbücher und Noten entstanden unter seiner Leitung. Das EC-Musikfestival wäre ohne ihn nicht denkbar gewesen.

Manfred war unermüdlich im Auftrag von Jesus im Land unterwegs, um Menschen das Evangelium nahezubringen. Bis zuletzt war er auch in seinem Ruhestand unterwegs zu musikalischen Freizeiten und evangelistischen Veranstaltungen. Es war sein Herzensanliegen und seine Leidenschaft. 20 Jahre lang bereitete er Gemeinden auf evangelistische Einsätze vor und führte sie gemeinsam mit ihnen durch. Manfred war ein menschennaher Begleiter, der unzählige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter prägte. Er war gelernter Werkzeugmacher. Aber für mich war er auch eine Art „Werkzeugmacher Gottes“, weil er viele Menschen unterstützte und begleitete.

Ich habe Manfred kennengelernt, als ich als ehrenamtliches Mitglied in den EC-Musikausschuss kam. 1992 habe ich dann von ihm die Leitung des EC-Jugendchores und der EC-Musikarbeit übernommen. Ich bin dankbar für die gemeinsamen Jahre, die ich mit ihm in der EC-Arbeit erlebt habe. Auch danach waren wir herzlich verbunden. Im September gab es anlässlich seines 80.Geburtstages ein EC-Chor-Revival, zu dem viele ehemalige Chormitglieder auf den Schönblick nach Schwäbisch Gmünd kamen. Es war ein eindrückliches und herzliches Miteinander, wie er mir bei einem Telefonat erzählte. Zuletzt sprachen wir im Umfeld von Erika Haakes Tod miteinander. Er reiste, auch in unserem Namen, zur Trauerfeier. Das ist nun wenige Wochen her und damals ahnte ich nicht, dass ich nun einen Nachruf auf ihn selbst schreiben muss.

Ich bin Gott dankbar für diesen besonderen Menschen. Der Deutsche EC-Verband wurde durch ihn bereichert. Er war ein Geschenk für uns. Unsere Gebete begleiten seine Frau Annerose und die Kinder und Enkel. Wir sind gewiss, dass der Tod uns nicht scheiden kann von der Liebe Gottes. Wir sind gewiss, dass Manfred nun bei seinem geliebten Vater im Himmel Musik macht und die Loblieder lauter singt, als jemals zuvor. Gott sei Dank für Manfred Nonnenmann.

Die Beisetzung findet am Montag, dem 20.12.2021 um 14:00 Uhr in Engelsbrand-Grunbach statt. Aufgrund der aktuellen Corona-Lage werden leider nur wenige vor Ort teilnehmen können. Die Trauerfeier wird aber per Livestream übertragen.

Klaus Göttler, EC-Generalsekretär

Wir nehmen Abschied

Ehemaliger EC-Bundespfarrer Christoffer Pfeiffer

Der EC Deutschland trauert um seinen ehemaligen EC-Bundespfarrer Christoffer Pfeiffer, der am 1. Juli 2021 im Alter von 83 Jahren heimgegangen ist. Christoffer Pfeiffer war von 1982 bis 1991 Bundespfarrer des Deutschen EC-Verbandes und hatte als solcher die theologische Leitung des Verbandes inne. In seiner Amtszeit geschah unter anderem der Umzug in die EC-Zentrale in der Leuschnerstraße in Kassel. Außerdem fiel in diese Zeit mit der Wiedervereinigung ein Ereignis, das auch für den EC in Deutschland ein wichtiger Meilenstein war.

Christoffer Pfeiffer wurde am 29. August 1937 im ostfriesischen Leer geboren. Nach seinem Theologiestudium in Hermannsburg wurde er Pfarrer in Großallmerode. Nach seiner Zeit im EC wurde er 1991 Vorsteher des Kurhessischen Diakonissenhauses in Kassel. Seine letzte berufliche Station brachte ihn als Pfarrer nach Kirchheim. Neben diesen Aufgaben war Christoffer Pfeiffer in vielen ehrenamtlichen Aufgaben aktiv. Bis zuletzt war er der EC-Bewegung herzlich verbunden und Vorsitzender des Diakonievereins Woltersdorf. Außerdem hatte er eine besonders enge Verbindung zu unserer EC-Indienhilfe, die ihm sehr am Herzen lag.

Christoffer Pfeiffer war ein beliebter Verkündiger weit über den EC hinaus. Für viele in der EC-Bewegung war er eine prägende Persönlichkeit, die Menschen mit Humor und Tiefgang begleitete. Seine Verkündigung war für viele wegweisend. Ich erinnere mich an ein Zitat der Predigt auf der Deutschen EC-Tagung 1985 in Ludwigshafen. Erst kurz zuvor zum Glauben bekommen, beeindruckte mich diese Tagung nachhaltig: „Licht sollen wir sein, Funzeln sind wir oft.“ Dieses markante Zitat aus Christoffers Predigt kommt mir immer wieder in den Sinn. Wenn er solche Dinge sagte, dann nicht mit einem erhobenen Zeigefinger, sondern einem seelsorgerlichen und hilfreichen Ton. Seit dieser Zeit verband mich mit Christoffer eine herzliche Beziehung. Ich denke an viele Begegnungen und Gespräche, die wir in dieser Zeit hatten.

Christoffer Pfeiffer starb nun in der vergangenen Woche für alle recht überraschend. Über seinem Tod strahlt die große Auferstehungshoffnung, die ihn geprägt und getragen hat. Wir freuen uns für Christoffer, dass er nun dort angekommen ist, wo sein Herz schon lange angebunden war: Im Himmel bei seinem Herrn Jesus Christus. Gleichzeitig trauern wir um diesen besonderen Menschen und beten besonders für seine Frau Ursula, seine drei Kinder und die gesamte Familie.

Wir klären derzeit, wann eine Trauerfeier für Christoffer Pfeiffer stattfinden kann. Die Beisetzung wird im engsten Familienkreis stattfinden. Aber wir möchten gerne gemeinsam mit der Familie eine Möglichkeit schaffen, wie wir uns miteinander von Christoffer verabschieden können.

Im Namen der Familie und des Vorstandes des Deutschen EC-Verbandes

Klaus Göttler
EC-Generalsekretär



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